Mittwoch, 5. Dezember 2012

Nudelteig ohne Ei - zum Verschenken

Wer zu Weihnachten selbstgemachte Nudeln verschenken möchte, macht am Besten einen eifreien Teig, der sich getrocknet einige Monate lang hält. Der Teig ist meiner Erfahrung nach etwas schwieriger zu verarbeiten als der mit Ei, es ist aber machbar und die Mühe lohnt sich. Man kann den Teig aromatisieren und/oder färben mit ganz verschiedenen Sachen: Tomatenmark; getrocknetem und gemahlenem Gemüse - zum Beispiel Pilzen; frischem Gemüse oder Kräutern - zum Beispiel Spinat, Petersilie und so weiter; Gewürzen wie Safran oder Kurkuma oder für Nudeln eher exotischen Zutaten wie Kakao oder Kaffeepulver (letzteres steht noch auf meiner To-Do-Liste). Die Verwendung von frischen Zutaten verändert allerdings sicherlich die Haltbarkeit der Nudeln, das sollte man also beachten.

Ich habe für ein paar Leute zum Geburtstag und als Füllung für ein Adventskalenderpäckchen Nudeln mit Pulver aus getrockneten Tomaten aromatisiert. Ich glaube, ich habe etwas wenig genommen und man schmeckt es nicht so deutlich raus; ist aber nicht schlimm, lecker sind die Nudeln trotzdem.





















Das hier sind Farfalle (links) und Tagliatelle (rechts). Für die Farfalle den Teig dünn ausrollen, in kleine Rechtecke schneiden und diese in der Mitte falten und vorsichtig zusammendrücken. Auf einem Handtuch zum Trocknen auslegen.
Für die Tagliatelle die Teigbahnen in Streifen schneiden, mit Messer oder mit Nudelmaschine in Streifen schneiden. Ca. 20 Minuten zum Antrocknen über einen Besenstiel hängen, dann vorsichtig abnehmen und auf einem sauberen Geschirrtuch zu Nestern drehen. Diese vollständig trocknen lassen.
Bis die Nudeln komplett durchgetrocknet sind dauert es ein paar Tage.


Nudeln ohne Ei

Zutaten (Nudeln für 4 Personen, ca, 400 g)
  • 300 g Mehl
  • 100 g Semola di grano duro (Hartweizengrieß, aus dem italienischen Spezialitätengeschäft)
  • 1 EL Olivenöl
  • ca. 200 ml heißes Wasser
  • Salz
  • Gewürze nach Belieben, z.B. 0,2 g gemahlener Safran

Zubereitung

Mehl und Grieß in eine Schüssel geben, vermischen und in die Mitte eine Mulde drücken. Wasser, Öl und etwas Salz hineingeben und von innen nach außen erst mit einer Gabel, dann mit den Händen verkneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist, der nicht mehr klebt. Dabei ggf. noch etwas Mehl oder Wasser zugeben.
In Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde kalt stellen. Dann portionsweise mit der Nudelmaschine durchkneten, bis der Teig glänzt, ausrollen und nach Belieben zu Nudeln formen. Einige Tage lang durchtrocknen lassen, dann verpacken und verschenken oder selber behalten. Wer die Nudeln essen will, sollte sie zuvor ein bis zwei Minuten in Salzwasser kochen.

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