Donnerstag, 20. Juni 2013

Spring Break (Cocktail)

Das Herzstück dieses Blogs, im Sinne von was mir am meisten am Herzen liegt, sind im Grunde die Katzenfotos und die Cocktailrezepte. Schon wenn ich "Cocktailrezepte" schreibe, wird mir ganz warm ums Herz und ich werde ganz aufgeregt, was natürlich - es gibt keinen Grund, das zu verschweigen! - auch daran liegt, dass ich in diesen Situationen meistens schon einen getrunken habe. Deswegen freue ich mich sehr über das folgende, neuentdeckte Rezept für den großartigen "Spring Break".





















Ja, eigentlich ist schon Sommer und so, aber dieses Rezept fand ich auf den ersten Blick total überzeugend und zutatentechnisch spricht nichts gegen eine Jahreszeiten-Neuzuordnung dieses Getränks, das nie besser passen könnte als bei Sommergewittern nachmittags in meiner kleinen Wohnung.
Drin ist vor allem Ananasaft, Whiskey und Pernod. Saft und Whiskey finde ich prima, seit ich entdeckt habe, dass man Bourbon gut mit frisch gepresstem O-Saft kombinieren kann. Pernod dazu klingt superaufregend. Das gilt auch für die Beschreibung des Drinks auf der "The Boys Club"-Webseite, die ich für ihre Cocktailrezepte übrigens grundsätzlich schätze:
For a taste of the tropics, this cocktail includes pineapple, but the goal here isn’t to recreate one of those over-sized sugary things with umbrellas. The citrus juices lend a vibrant palette, while the bourbon gives this drink a smooth, sophisticated base. Then, there’s a surprise guest appearance — anise.
Ich mag Cocktails, für die man 1. nicht übertrieben viele oder ausgefallene Zutaten braucht, die 2. eine glatte Flüssigkeit ergeben (nicht mit Eiswürfeln, Obststückchen, Kräuterzweigen usw.)* und bei denen sich 3. aus der Summe der Zutaten ein überraschendes Gesamtbild ergibt, das mehr ist als "die Summe der einzelnen Teile". All dies gilt definitiv für den "Spring Break". (Nebenbei: Wenn ich kein Philosoph werde, werde ich Thekenphilosoph.)






















Während ich diesen Beitrag schreibe, steht ein Glas "Spring Break" neben mir. Heute Abend kommen endlich wieder die Freunde zum Spielen vorbei, und ein Cocktail, den man den Freunden servieren will, sollte man vorher natürlich getestet haben. Der Spring Break ist hiermit getestet und für ausgezeichnet befunden und wird ins feste Repertoire aufgenommen, das bisher zu meinem Leidwesen fast nur herbst- und winterliche Cocktails umfasst. Willkommen in meiner Welt, Spring Break.


Spring Break

Zutaten (für 1)
  • 3 cl Bourbon
  • 0,75 cl Pernod
  • 6 cl Ananassaft
  • 0,5 cl Zitronensaft
  • 0,5 cl Limettensaft

Zubereitung

Alle Zutaten im Shaker mit Eis 20 bis 30 Sek. schütteln. Durch ein Barsieb in ein Cocktailglas abgießen und sofort servieren.



*Hups, was ich meine, heißt "straight up".


(Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen