Montag, 10. September 2012

Entenbrust auf Kürbisgemüse & Wochenendquatsch

Obwohl das Wetter dieses Wochenende noch ziemlich sommerlich war, habe ich ein Herbstessen gekocht. Ist ja klar, es ist September, da muss man orange Sachen essen und Kürbisbutter-Schnecken backen und Feigenbrote frühstücken.

Bevor ich Details von der Ente berichte: Es gab noch viel mehr leckere Sachen dieses Wochenende. Spaghetti mit einer ausgezeichneten Tomatensoße zum Beispiel und eine Dose Jahrgangssardinen (von 2007). Ich ess' ja sonst Sardinen meist in Tomatensoße (dieshier waren Ölsardinen), deswegen hab ich keinen direkten Vergleich. Aber dass sie lecker waren, so viel kann ich sagen.

Vorher super Limonaden bei Brot & Butter; ich hatte Mandarine-Orange (gut!), die Freunde Bitterorange (gut!) und Rose (ausgezeichnet). Dann Frischkäse-Pralinen aus dem italienischen Supermarkt (Erdbeer-Frischkäse in weißer Schokolade). Anderntags Gemüse-Nudeln in der Pizzeria - wir waren viel unterwegs. Außer Essen gab es auch noch Gerangel mit kleinen Katzen und circa 1000 süße Fotos, aber ich will keinen überfordern.

Hier ein paar Ess-Impressionen:











































Ja, lecker das alles!
Die Ente jedoch bestach nicht nur durch Geschmack, sondern vor allem auch durch die Farbzusammenstellung der verschiedenen Komponenten.
Kürbis aus dem Ofen ist ein All-Time-Favourite. Kürbis aus dem Ofen mit Zimt und Zucker und Chili und Ingwer und Orange ist eine sehr gute Idee und Ente passt dazu ausgezeichnet. Eigentlich hab ich das Gericht um das Chutney herumkomponiert, das ich endlich einmal zusammen mit Fleisch probieren wollte. Erledigt (mit Erfolg)! Gibt's bestimmt noch mal dieses Jahr.
























Entenbrust mit Kürbisgemüse

Zutaten (für 2)
  • 1 Entenbrust
  • 1 kl. Hokkaido
  • Saft von 1 Orange
  • Zimt
  • 1/2 frische Chili
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • 1 Schluck Portwein
  • 1 Schluck Gemüsebrühe
  • dazu: Heidelbeerchutney

Zubereitung

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Kürbis waschen und würfeln. Chili und Ingwer fein hacken. Knoblauchzehen schälen und andrücken oder in Scheiben schneiden. Alles in einer großen Schüssel mischen mit der Hälfte des Orangensafts, dem Zucker, etwas Zimt, Salz und Pfeffer und etwas Olivenöl. Kürbis in eine große, flache Auflaufform oder auf ein Backblech geben und in den Ofen schieben.
Entenbrust von beiden Seiten salzen und pfeffern. Die Haut kreutweise einschneiden, dabei nicht ins Fleisch schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Ente ca. 4 Minuten von der Hautseite anbraten. Wenden und nochmals 3 Minuten braten. Entenbrust auf das Kürbisgemüse in den Ofen geben.





















Den Bratensatz mit dem restlichen Orangensaft, einem Schluck Portwein und einem Schluck Gemüsebrühe ablöschen. Ganz kurz einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abscmecken und vom Herd nehmen.
Nach 12 bis 15 Minuten seit dem Reinschieben des Fleischs sollte der Kürbis gar und die Entenbrust durch sein. Ente aus dem Ofen nehmen und für 5 Minuten in Alufolie wickeln. Der Kürbis kann derweil noch im Ofen bleiben. Ente auspacken, in dünne Scheiben schneiden, auf Tellern anrichten und mit der Portwein-Orangen-Soße anrichten. Zusammen mit dem Kürbisgemüse und etwas Heidelbeerchutney servieren.

6 Kommentare:

  1. Das ist so ziemlich die perfekteste angebratene Entenbrust, die ich je gesehen habe!
    Und jeder, der das mal versucht hat, weiß, wie schwer das ist!!
    Hut ab und tolles Rezept!

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  2. Kürbis Kürbis Kürbis! <3
    Machst du da mehr diesen Herbst? Freue mich immer über Inspirationen :)

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  3. Entenbrust-Tipp: Mit der eingeschnittenen Hautseite nach unten ohne Öl in die kalte Pfanne legen. Wenn diese dann erhitzt, schmilzt ein Teil des Fetts und die Entenbrust wird in ihrem einen Fett superknusprig.

    Das Chutney ist so hübsch und klingt so lecker, das mach ich nach. Bisher hab ich Chutneys nicht so recht über den Weg getraut, aber ich denk schon immer, dass ich die irgendwann toll finde bestimmt.

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  4. Klingt sehr gut, Wuzi. Beim nächsten Mal.
    Das Chutney kann ich empfehlen, aber mach vielleicht zum Einstieg das Calvados-Apfel-Chutney - das ist einfach die größte Chutneyliebe. Guten Calvados gibts ab Montag bei Aldi im Angebot.

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  5. Nee, die Erfahrung zeigt, dass ich nur mit dem glücklich werde, was ich direkt will. Und ich steh eh nicht so sehr auf Apfel in Essen, außer Backwaren.

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