Montag, 20. August 2012

Wasser ist mein Lieblingselement

Im Blog gibt's offensichtlich eine kleine Sommerpause. Das hat einerseits mit der ganzen Arbeit zu tun, die gemacht werden muss; andererseits damit, dass man bei dem schönen Wetter (a) grillen, (b) ins Schwimmbad gehen, (c) am Rhein herumbummeln, (d) draußen Pizza essen oder (e) neue Eisdielen auskundschaften muss.
Wir haben ja jetzt auch einen Rollstuhl. Mit Rollstühlen machen Ausflüge erst richtig viel Spaß, vor allem, wenn man der ist, der drin sitzt und ein Wegbier hat. Wenn man nicht der ist der drin sitzt, kriegt man vorgelesen. Auch nicht übel. Jah, im Ernst, das mit dem Rollstuhl ist - vergleichsweise - wirklich cool. Wenn man im Rollstuhl sitzt, Bier trinkt und Pennern im Park zuprostet, feiern die einen auch ziemlich ab. Und das braucht man ja manchmal, wenn man einen superkompliziert gebrochenen Fuß hat.

In Bezug auf die Eisidielen hab ich auch noch einen (behindertenfreundlichen) Tipp: Die Eisdiele Géa in der Severinstraße 124. Man muss sich mit den Besitzern in einem Englisch-Italienisch-Deutsch-Kauderwelsch unterhalten, aber das macht man gern, weil man währenddessen kleine Löffel voll aufregenden Milcheis-Sorten wie Birne-Chardonnay, Gorgonzola-Nuss, Lakritz oder Erdbeer-Balsamico probieren darf, bevor man sich entscheidet. Für 50 Cent mehr bekommt man sein Eis in einer wunderschönen Eiswaffel, die ein bisschen aussieht wie ein gebackenes aufgerolltes Spitzendeckchen. Wer Lust hat auf Eis (oder selbstgebackene Torten und Cantuccini), sollte hier mal vorbeischauen.

Severinstraße 124, Achtung: Montag Ruhetag



Neben Eis ist Wasser (um einen rum) das einzige, das dieses Wetter als eigentlich ganz angenehm erscheinen lässt. Wasser ist mein Lieblingselement: Am besten zum drin schwimmen, im Notfall zum drin stehen oder zum trinken und allerschlimmstenfalls auf Bildern zum angucken, sofern sie so schön sind wie eins meiner Lieblingsfotos, das ich wahnsinnig gern als Fototapete hätte (sorry Mitch, falls ich damit deine Fotografenehre verletze!).

Ganz entspannt sieht ja auch Marilyn Monroe in einem Pool mit Cocktail 1955 aus.Wenn man selbst Cocktails in Pools trinken will ist guter Rat teuer - mit Hilfe von Google Maps kann man die Pools der Umgebung zwar ausfindig machen (insbesondere dieser hier sieht doch ganz attraktiv aus, oder nicht? - man beachte die großzügige Parkanlage), ich bin mir aber noch nicht ganz darüber im Klaren, mit welcher Begründung man sich beim Besitzer Einlass verschafft. "Hallo, wir sind ein Filmteam" (an dieser Stelle große Pappkartons, als Kameras bemalt, auspacken) "und würden in ihrem Pool gern ein paar Szenen abdrehen"? Weiß nicht.

Wegen Abwesenheit eines eigenen Schwimmbads und Unmöglichkeit einer Last-Minute-Reise ans Meer (To-Do für nächstes Frühjahr) habe ich gestern einen Spaziergang zum Rhein gemacht, in dem man freilich auch ein bisschen rumplanschen kann.
Der Rhein in Bayenthal und auf der gegenüberliegenden Deutzer Seite ist ja sehr schön. Überhaupt habe ich den Kölner Süden in den letzten zwei Jahren sehr liebgewonnen und insbesondere mag ich Bayenthal, das stellenweise ein bisschen verschlafen und verfallen aussieht.

Verwildertes Gelände in Bayenthal


Ach du lieber Fluss

Kieselstrand

Schon wieder die Füße im Wasser

Berge am Horizont (von der Südbrücke aus gesehen)









Danach bin ich mit einer Freundin ins Hallenbad gegangen (nicht so voll wie im Freibad!), um das Wassererlebnis abzurunden.
Ein paar Kochideen (nicht unbedingt von mir, aber egal) habe ich in der letzten Zeit aber doch umgesetzt, darunter zum Beispiel ein erstes Experiment aus der Molekularküche. Näheres dazu später. Jetzt muss ich erstmal ein bisschen arbeiten und dann vielleicht noch eine Runde schwimmen gehen.

6 Kommentare:

  1. Was aus der Molekularküche? Fruchtsaftkaviar? Ich will das auch machen, aber lieber mit Stickstoff anfangen (und Schaum und Kapern schockfrosten). Hoffentlich noch in den Ferien, wahrscheinlich nicht mehr in den Ferien.

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  2. Jo, Fruchtkaviar. Scheint mir aber wider Erwarten ganz schön knifflig zu sein. Schäume haben wir auch schon gemacht (Likörschaum, Roquefortschaum). Stickstoff find ich gut! Was gibts Neues von der Marshmallowfront?

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  3. Hm, anscheinend ist das mit dem Stickstoff doch nicht so leicht, wie ich dachte. Den muss man erstmal haben. Naja, mal sehen.

    Die Marshmallows waren schon bei meiner Abreise angekommen, sind jetzt nach meiner Rückkehr aber auch noch gut, etwas trockener/fester außen. Aber sonst sehr lecker, wobei ich so pur nie zuviel davon auf einmal essen kann, darum muss ich mir noch was einfallen lassen, um sie zu verwenden, mir schweben Kekse oder Weetabix mit Marshmallowstücken vor. Andererseits sind nur noch drei da. Vielleicht einen mit Schokolade überziehen einfach. Einer hat übrigens irgendwie nach Pfeffer geschmeckt ein bisschen.

    Danke. Die Verpackung ist auch schick. (:

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    1. Achso, cool! Ja, bzgl. trocken/fest hatte ich dann auch etwas Sorge; das mit luftdicht verpacken hatte ich ja irgendwie ignoriert. Pfeffer kann gut sein, in einer der Gewürzblütenmischungen ist rosa Pfeffer mit drin. Hatte eher Uhu befürchtet, wegen der Bastelverpackung. Schokomarshmallows sind SUPER, mach das! :) Ich kann ja leider 1000 davon essen, vor allem von denen mit Zitrone (gelb).

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  4. Ich hab Sie jetzt gestern in einer kleinen Fressattacke in Nutella getunkt gegessen. Ach.

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