Montag, 9. Juli 2012

Heißes Blech mit Rucola

In Anlehnung an das leckere Essen in Wien gab es auch zu Hause am Samstag noch einmal "heißes Blech". Es handelt sich dabei um ein Gericht, bei dem alle Zuaten auf ein Blech (oder noch besser: in einen großen, flachen Bräter) gefüllt und mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Gewürzen (Thymian, frischer Petersilie, frischem Koriander, angestoßenen Korianderkapseln...) gebacken werden. Die Bezeichnung "heißes Blech" geht zurück auf Benni, den ich seit Jahren nicht gesehen habe. Benni hat der Legende zufolge ganze Hühnerfamilien, Kartoffelplantagen, Knoblauchfelder und Garnelenzuchten zu heißem Blech verarbeitet. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht, aber wen juckt das.
Für heißes Blech eignen sich sehr gut Kartoffeln, so gut wie jedes Gemüse, angebratenes Fleisch oder Fisch (auf einem Bett aus Gemüse) oder Gambas. Lecker waren auch die Maiskolben, die wir vorgekocht und anschließend auf dem Gemüseblech zu Ende gebacken haben. Besonders essenziell sind für meinen Geschmack die Knoblauchscheiben und die nur grob geschnittenen Zwiebeln, aber hier hat sicher jeder eigene Vorlieben.

Ich habe am Samstag eine Variante von heißem Blech gekocht, bei der das im Ofen gegarte Gemüse am Ende zusammen mit frischem Rucola angerichtet und mit Knoblauchjoghurt und Ciabatta serviert wurde - sehr lecker!





Zutaten (für 2)
  • 1 Aubergine
  • 2 kleine Zucchini
  • 1 rote Paprika
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 große Zwiebel
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • handvoll schwarze Oliven ohne Stein
  • etwas frisch geriebener Parmesan
  • 200 g Naturjoghurt
  • frische Petersilie
  • ca. 50 g Rucola
  • etwas Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer
  • Thymian, getrocknet
  • Olivenöl
  • Brot nach Geschmack

Zubereitung

Backofen vorheizen. Aubergine, Zucchini, Paprika waschen und würfeln. In eine große Schüssel oder gleich in den flachen Bräter füllen. Knoblauchzehen schälen, dann alle bis auf eine in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und grob würfeln. Zwiebeln und Knoblauch zum Gemüse geben und mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Thymian, einem Teil der Petersilie und den Oliven vermischen. Alles aufs Blech geben, etwas verteilen und mit wenig geriebenem Parmesan bestreuen. Backen.
(Wer Fleisch dazu mag, brät kurz bevor das Gemüse fertig ist, zwei gesalzene und gepfefferte Hähnchenbrüste von beiden Seiten an und legt sie auf das Gemüse, wo sie zu Ende garen können.)

Während das Gemüse ca. eine halbe Stunde lang gart (zwischendurch gucken!), den Rucola putzen. Dann den Joghurtdip vorbereiten. Dazu die letzte Knoblauchzehe in den Joghurt pressen und die restliche Petersilie grob hacken und zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Wenn das Gemüse gar ist, aus dem Ofen nehmen. Zum Servieren Gemüse auf zwei Tellern anrichten, etwas Rucola darauf geben und mit Joghurtdip besprenkeln. Dazu Ciabatta.

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